1. Pfingstfestival auf dem Emscherquellhof 2022
Das kulturelle „Live-Erlebnis“ ist durch Nichts zu ersetzen!
Deshalb freuen wir uns umso mehr – mit aller Zuversicht, die in dieser Zeit nötig ist –, Sie 2022 beim ersten Festival auf dem Emscherquellhof begrüßen zu dürfen.
Unter dem Motto „Europa bei uns“ beginnt der musikalische Zyklus beim ersten Pfingstfestival auf dem wunderschön gelegenen Emscherquellhof.
Hochkarätige Musiker*innen aus Frankreich, Italien, Finnland und Deutschland freuen sich darauf, das diesjährige Festivalmotto umzusetzen. Konzerte laden Sie zu Begegnungen ein.
Aus Italien kommt das Trio Torino mit dem Pianisten Roberto Issoglio, aus Frankreich der bekannte Chansonsänger Jean Claude Séférian mit dem Ensemble Café de Paris und aus dem hohen Norden kommen die beiden finnischen Musiker Heidi Luosujärvi und Petteri Varis die u.A. mit finnischem Tango im Quartetto Libertango überzeugen. Natürlich dürfen Felicitas Stephan am Violoncello und Uli Bär am Kontrabass auch nicht fehlen.
Das Publikum kann die internationalen und heimischen Musiker*innen schon bei öffentlichen Proben hören und kennenlernen, um sie dann bei den Konzerten an der Quelle der Emscher auf unverwechselbare Weise zu erleben.
Sa. 04.06.2022 19 Uhr
Klassik Night mit dem Trio Torino
Kammermusik auf höchstem Niveau
Der Name des Pianisten Corrado Greco ist untrennbar mit kammermusikalischer Arbeit verbunden. Seine anrührende Musikalität bereichert diese in wunderbarer Weise und sein Können hat er in der Zusammenarbeit mit Bruno Canino, Rodolfo Bonucci, Mario Ancillotti, Giovanni Sollima, Mario Caroli, Massimo Quarta, Lorna Windsor, und mit Musikern der Berliner Philharmoniker perfektioniert. Durch seine zahlreichen deutsch-schweizerischen und italienischen Kollaborationen fördert er auch immer wieder die internationale kammermusikalische Zusammenarbeit.
Der Geiger Dan Tarna kommt aus Rumänien und ist seit 1990 Mitglied des Philharmonischen Orchesters Gelsenkirchen, später Neue Philharmonie Westfalen. Felicitas Stephan ist eine erfahrene Kammermusikerin, die die Geheimnisse großer Komponisten erspürt. Sie ist seit 2004 die künstlerische Leiterin des Festivals Celloherbst am Hellweg.
Im Programm des Trio Torino findet man Werke von Beethoven, Grieg und Mendelssohn.
Robert Schumann hat das d-moll-Trio Mendelssohns als «das Meistertrio der Gegenwart» bezeichnet und es an Bedeutung und Schönheit den Trios op. 70/1 und op. 97 Beethovens sowie Schuberts Es-dur-Trio zur Seite gestellt. Er fügte auch gleich eine Prognose an: «Eine gar schöne Komposition, die nach Jahren noch Enkel und Urenkel erfreuen wird.» Das Trio gehörte rasch zu den populären Werken des Komponisten. Grossen Erfolg erntete er damit, auch als Pianist, bei der Uraufführung am 1. Februar 1840 in Leipzig und 1843 in London. Es war während glücklicher Tage in Frankfurt und am Rhein entstanden. Trotz der Moll-Tonart ist ihm jugendlicher Schwung eigen, zu dem sich komplementär Kantabilität und Leichtigkeit gesellen.
Ludwig van Beethoven war 20 Jahre alt, als er sein „Gassenhauer“-Trio komponierte, und schon da atmeten Kritiker auf, dass der Komponist einmal „ein weniger gelehrtes und komplexes Werk“ geliefert hatte.
Dan Tarna, Violine
Felicitas Stephan, Violoncello
Corrado Greco, Klavier
So. 05.06.2022 18 Uhr
Chanson & Jazz mit Jean Claude Séférian & dem Ensemble Café de Paris
Paris… eine musikalische Reise in die Stadt der Liebe
Das Ensemble „Café de Paris“ präsentiert auf diesem Pfingstfestival die Musik des »Swinging Paris«. Diese Musik bestimmte in den verrückten 20er-Jahren das kulturelle Leben in den Bars und Music Halls zwischen Montmartre und Saint-Germain-des-Prés und in den zahllosen Tanzcafés, wo die beliebten »Bals Musettes« stattfanden.
Französische Chansons zu singen ist die Leidenschaft von Jean-Claude Séférian und so klingen die berühmten Chansons von Édith Piaff wie „Padam Padam“ und “Non je ne regrette rien“ oder “la Mer“, ganz authentisch.
Obwohl Jean-Claude Séférian schon als Kind sang, studierte er zunächst in Nizza Klavier und schloss dann sein Studium in Münster ab.
Erst der Tod seines Idols Georges Brassens 1981 brachte den professionellen Pianisten dazu, französische Chansons zu singen.
Seine Frau, mit er heute in Münster lebt, lernte er in Paris, in der Stadt der Liebe kennen.
Mit den ausgezeichneten Musikern des Ensemble „Café de Paris“ ist er im Rahmen des ersten Pfingstfestival auf dem Emscherquellhof zu Gast.
Der Akkordeonist und Bandoneonist Petteri Waris studierte zunächst Akkordeon an der Sibelius-Akademie in seinem Heimatland Finnland in Helsinki bei Matti Rantanen. Daraufhin setzte er sein Studium an der Folkwang Universität der Künste in Essen fort.
2015 hat Waris den ersten Preis bei dem renommierten Internationalen Akkordeonwettbewerb in Klingenthal gewonnen, 2016 wurde er mit dem Folkwang Preis ausgezeichnet. Auftritte hatte er bei zahlreichen Festivals u.a. ZeitGenuss Festival in Karlsruhe, Stelzenfestspiele bei Reuth, International Accordion Festival Kragujevac, Sata-Häme Soi Festival und Kokkola Winter Accordion in Finnland.
Der Kontrabasssist Uli Bär und der Gitarrist Felix Krampen kennen sich schon seit Teenager-Zeiten und sind seitdem “Ziemlich beste Freunde“, haben gemeinsam in Dortmund Musik studiert und sind hervorragend aufeinander eingespielt. Als Duo „Two for the Road“ und im „Acoustic Jazz Quartett“ sind sie seit mehreren Jahren unterwegs.
Jean-Claude Séférian, Gesang
Petteri Waris, Akkordeon/Bandoneon
Felix Krampen, Gitarre
Uli Bär, Kontrabass
Mo. 06.06.2022 18 Uhr
Quartetto Libertango
TANGO – Eine Hommage an Astor Piazzolla
Zum 100. Geburtstag von Astor Piazzolla haben die deutsche Cellistin Felicitas Stephan und die Akkordeonistin Heidi Luosujärvi aus Finnland ein faszinierendes Programm zusammengestellt.
Astor Piazzolla, in der Provinz Buenos Aires als Sohn italienischer Eltern geboren, ist der Vater des Tango Nuevo. Der König des Tangos wäre am 11. März diesen Jahres 100 Jahre alt geworden. Die Musik von Piazzolla fand Eingang in die Klassik, den Jazz, die Popmusik und die Folklore. Mit seinem „Tango Nuevo“ schuf er eine eigene Form des kammermusikalischen Tangos.
Felicitas Stephan und HeidI Luosujärvi sind in der Klassik zuhause, aber mit einer Seele, die die Leidenschaft des Tangos in sich spürt. Als Solistinnen konzertieren beide seit vielen Jahren sehr erfolgreich und sind auf allen europäischen Bühnen zu Hause. Als Duo eint sie die große Hingabe an die Musik des Tangos. Mit ihrer Hommage an Astor Piazzolla präsentieren sie ihrem Publikum im Quartett alle Variationen des argentinischen Tango Nuevo. Die bezaubernden Kantilenen des Cellos treten in einen vollendeten musikalischen Dialog mit den virtuosen Klängen des Akkordeons. Da erklingen das „Oblivion “ und die „Milonga del Angel“ mit erfrischender Kreativität und Spielfreude sowie emotionalen Melodien – intensiver kann diese Musik nicht sein!
Die Reise in die Welt des Tangos wird unterstützt durch den finnischen Bandoneonspieler Petteri Waris und den deutschen Kontrabassisten Uli Bär die im Jazz zuhause sind. Das Konzertprogramm in dieser einzigartigen Besetzung unterstreicht die Vielfalt des Tangos, denn mit einem Tango aus Berlin und Tangos aus Finnland sowie mit „Libertango“ und „Le Grand Tango“, den berühmten Meisterwerken Piazzollas, nimmt das perfekt aufeinander eingespielte QUARTETTO LIBERTANGO mit seiner ungewöhnlichen Besetzung seine Zuhörer mit in eine Welt voller Leidenschaft und Emotionen.
Auch die Bandbreite dieses kleinen Festivals lässt keine Wünsche offen:
Von Klassik bis Jazz, über Chanson bis Tango – alles ist vertreten.
Der idylische Quellhof lässt vor allem die Herzen der Kultursuchenden und Kulturschaffenden im Gleichklang schlagen. Unser Dank geht an die vielen Förderer und Sponsoren des Festivals, die einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, dass diese Veranstaltungen durchgeführt werden können. Wir wünschen den Besucher*innen des Festivals viel Spaß und einen angenehmen Aufenthalt auf dem Emscher „ Kultur“ Quellhof. Für die Verköstigung und die Getränke sorgt die Wewole Stiftung.
Konzerte:
Sa. 4.6.2022, 19 Uhr:
Klassik Night mit dem Trio Torino
So. 5.6.2022, 18 Uhr:
Chanson & Jazz mit Jean Claude Séferian & dem Ensemble Café de Paris
Mo. 6.6.2022, 18 Uhr:
Tango Quartetto Libertango
+49 (0) 2301 914 520
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